Seit bereits sechs Jahren legt der burgenländische Landesleiter Berni Lechenbauer gemeinsam mit Alois “Loitschy” Heindl für den im August 1974 auf Zypern verstorbenen UN – Soldaten Oblt IZAY Janos, einen Kranz im Friedenspark Pakozd nieder. Er hatte ungarische “Wurzeln“, darum ist er auf der Gedenktafel verewigt. Von Anfang an mit dabei sind die Simon’s und weitere österreichische Peacekeeper. Jedes Jahr ist das eine sehr würdige Feier, ausgerichtet von der ungarischen Armee. So auch heuer wieder am “Internationalen Tag der Vereinten Nationen“, den 29. Mai.
Was in Österreich vorerst noch fehlt, haben die Ungarn schon seit vielen Jahren, einen Friedenspark. Der ungarische Friedenspark erinnert an die Soldaten, die von 1848 bis zum heutigen Tag das Vaterland und die ungarischen Gesetze verteidigen, ihren geleisteten Eid ehrenvoll erfüllen und wenn erforderlich ist, ihr eigenes Leben dafür einsetzen. Der am 29. September 1848 am Nordufer des Velencei See aufgestellten ungarischen Streitmacht gelang es, zwischen Pakozd und Sukoro, den Angriff der zahlenmäßig kroatischen überlegenen Truppen des Generalleutnant Jellacic abzuwehren. Dieser Sieg retteten den jungen, im April 1848 gegründeten, ungarischen Staat. Der Pakozder Friedenspark ehrt nicht nur die ungarischen Streitkräfte von 1848/49, hier befinden sich zudem auch
– die historische ungarische Flaggensammlung,
– die Rekonstruktion einer Stellung aus dem 1. Weltkrieg,
– die Doner Gedächtniskapelle, die für die im 2. Weltkrieg
gefallenen Soldaten errichtet wurde,
– die Gedächtnissäule der Helden von 1956 sowie
– das Denkmal und Museum der Soldaten, die seit 1990 bei ihren
Einsätzen im Ausland ihr Leben verloren haben.
Die Gedenkstätte zeigt auch, wie das ungarische Militär und die Zivilgesellschaft miteinander verbunden sind. Die Landesverteidigung ist nicht nur Angelegenheit des Militärs, sondern der ganzen, ungarischen Nation.
Der Gedächtnispark bzw. Friedenspark ist vom März bis November geöffnet und kann von 1000 Uhr bis 1800 Uhr besucht werden.
Bericht & Fotos: Alois “Loitschy” Heindl