Die Auslandseinsatzbasis – Ein Vortag bei den Wiener Neustädter Peacekeepern

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Wenn der stellvertretende Kommandant einen Vortrag über die Auslandseinsatzbasis und das Österreichische Bundesheer im Auslandseinsatz hält, ist volles Haus garantiert. Beim Jour Fixe der Peacekeeper im Café Nuovo am 24. April 2024 durfte Irene Valina viele Gäste begrüßen.

Oberst Karl Wolf, MSD stellte seine Organisation aus Götzendorf und Graz vor. Seitdem Videokonferenzen bestehen, stellt auch die Dislozierung keine Schwierigkeit mehr dar. Es folgte ein geschichtlicher Teil vom Jägerbataillon 4 in Wien, wo die ersten Soldaten für einen Auslandseinsatz vorbereitet wurden, über das Landwehrstammregiment 21, damals begann der sehr bekannte Einsatz auf den Golanhöhen und in Zypern, danach kam das Kommando Auslandseinsatz (Kdo AuslE) zum Wiener Heeresspital, dort war Ausbildung und gleichzeitig Impfen möglich, anschließend wurde die Ausbildung für Auslandseinsätze nach Götzendorf verlegt, wobei das Kdo Internationale Einsätze (Kdo IE) später nach Graz wanderte und in Götzendorf die Bezeichnung Zentrum Einsatzvorbereitung (ZEV) sich veränderte bis es zur heutigen Auslandseinsatzbasis (AuslEBa) kam.

Die Zuständigkeit der AuslEBa ist enorm, „jede(r) wird von uns administriert, bevor er ins Ausland geht, aber auch die Truppenbetreuung im Ausland, viele österreichische Künstler treten kostenlos für unsere Soldaten auf!“ schilderte der Vortragende.

„Es werden auch Gastgeberkonferenzen für internationale Organisationen organisiert, Österreich hat ja die größte Nato-Konferenz mit über 140 Staaten organisiert und bietet ebenfalls Ausbildungskurse für die Nato und EU als offiziell anerkanntes Training Centre an. Der Militärbeobachterkurs besitz die höchste Anerkennung und ist auf der ganzen Welt voll zertifiziert!“ erwähnte Obst Wolf stolz bei seinem Vortrag.

Zu den Auslandseinsätzen des Bundesheeres erzählte er von seinen vielen eigenen Einsätzen z. B. im Kosovo, Zypern, Libanon, Syrien – Golan, Albanien oder im sehr nahen Einsatzgebiet Bosnien und erwähnte dabei die typische österreichische Flexibilität. Auch sprach er über fast historische Anekdoten, wie man früher über den Heimatfunk seine Familie ab und zu erreichen konnte, wenn man nicht gezwungen war die Feldpost als Verbindung zu wählen! Schließlich ist das ÖBH für die Feuerwehr im Auslandseinsatz im Libanon bei UNIFIL zuständig, die Frage bleibe sehr brisant, wie lange dieses Element noch einsatzfähig sei. Es fehle an Personal, das auch für die Inlandseinsätze benötigt wird.

Am Ende sprach Wolf noch über die militärische Kooperation mit Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz “Fo(u)r Peace Central. Europe (4PCE)“, der Schwerpunkt liegt bei der Durchführung des Lehrgangs „Military Expert on Mission“ (UNMEoMMilOB‘s), der Offiziere zum Militärbeobachter qualifiziert. Für die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) bildete die AuslEBa für den Einsatz in der Ukraine 1130 Leute aus 47 Staaten seit 2014 bis dato aus. Bilder aus den Einsatzräumen rundeten den lebendigen Vortrag ab.

 

Bericht & Fotos:  Mag. Serge Claus

 

 

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